Diese Haustiere eignen sich am besten für ältere Menschen
Älter Haustierbesitzer werden etwas Hilfe dabei benötigen, wenn es darum geht, sich um den gefiederten oder wuscheligen Freund zu kümmern. Der Einkauf von Tiernahrung, das Training, die Pflege oder das Säubern der Tierbehausung sollten unbedingt berücksichtigt werden.
Wenn ein Haustier einmal krank wird, muss es jemand zum Tierarzt bringen oder ihm Medikamente verabreichen. Fehlt dann ein fahrbarer Untersatz oder die Hände sind bereits etwas zittrig, kann es schnell zu Problemen kommen.
Wieviel Unterstützung benötigt wird, hängt selbstverständlich von der geistigen und körperlichen Fitness des Haustierbesitzers ab.
Trotz dieser zu berücksichtigten Aspekte, passen Haustiere und ältere Menschen ganz wunderbar zusammen – solange sie das richtige Haustier haben!
Diese Haustiere sollten ältere Menschen vermeiden
Den meisten älteren Haustierbesitzern geht es vor allem um die Gesellschaft und sogar Kameradschaft, welche ihnen ein Tier bietet. So sind ein Leguan, ein Goldfisch oder eine Vogelspinne zwar besonders pflegeleicht, aber sie sind nicht gerade die geselligsten Wesen auf diesem Planeten. Reptilien, Fische oder Insekten fallen daher in die Kategorie “Nur für engagierte Enthusiasten geeignet”.
Nagetiere sind ebenfalls nicht die ideale Wahl. Sie bewegen sich sehr schnell und können daher leicht aus einem geöffneten Käfig entkommen. Einige Nagetiere, wie beispielsweise Hamster sind zudem hauptsächlich nachtaktiv, wodurch sie einige Punkte auf der Kameradschafts-Skala verlieren.
Die besten gefiederten Kameraden
Kleine Käfigvögel eignen sich gut für Senioren. Größere Arten wie Papageien leben sehr lang und daher kann es Probleme bereiten, wenn ein Besitzer im Laufe der Jahre zunehmend gebrechlich wird.
Ein Wellensittich ist eine gute Wahl. Diese Vögel sind intelligent, einfach zu zähmen und sobald sie es gelernt haben, werden sie selbstständig zu ihrem Käfig zurückkehren, nachdem sie im Zimmer gespielt haben oder herumgeflogen sind. Manche Wellensittiche lernen sogar sprechen, wodurch der Geselligkeitsfaktor um ein Vielfaches erhöht wird. Auch die Tatsache, dass die Käfige auf Schulterhöhe aufgestellt werden können, machen das Füttern oder das Reinigen des Käfigs gerade für ältere Menschen einfacher.
Kanarienvögel und andere Heimtierfinken können ebenfalls eine gute Wahl sein, aber es muss gesagt werden, dass ihnen die Persönlichkeit, Trainierbarkeit und Geschwätzigkeit von Wellensittichen fehlt. Es gibt jedoch noch andere Pluspunkte, insbesondere das schöne Trällern von Kanarienvögeln..
Die besten Katzenfreunde
In vielerlei Hinsicht ist die Katze das ideale Haustier für ältere Menschen. Sie sollten dennoch nicht einfach mit einem Kätzchen an Omas Haustür auftauchen und darauf hoffen, dass alles gut gehen wird!
Ein Katzenjunges muss zunächst stubenrein werden und wird mit Sicherheit nicht gleich das ruhige Haustier sein, welches den Schoß des Besitzers so sehr zu schätzen weiß. Eine etwas ältere Katze wird dagegen schon eine etwas gesetzere Persönlichkeit haben. Es gibt ruhige, das Leben in Haus oder Wohnung liebende Rassen wie beispielsweise Perserkatze, Russisch Blau oder Ragdoll. Im Schoß sitzen und Streicheleinheiten sind hier besonders beliebt.
Im Idealfall sollte die Katze trotzdem Zugang zum Freien haben, um die tägliche Reinigung eines Katzenklos zu vermeiden. In dieser Hinsicht ist eine der idealen Rassen der Abessinier. Super freundlich und unglaublich zahm, sind sie zugleich Naturliebhaber, die sich sowohl im Haus, als auch im Garten gern aufhalten.
Falls Sie eine Katze aus einem anderen Haushalt übernehmen, werden Sie alles über die Persönlichkeit des Tieres von den Vorbesitzern erfahren können. Viele Mischlingskatzen erweisen sich als perfekte Kameraden für Senioren, wenn man sich etwas den Hintergrund anschaut aus welchem die Tiere stammen.
Vergessen Sie nicht, dass Katzen bis zu 20 Jahre alt werden können – das ist eine lange Zeit, vor allem, wenn man sich schon um sein eigenes Alter und Mobilität Sorgen macht. Katzen sind jedoch sehr auf sich allein gestellt und sind relativ gut darin, auf sich selbst aufzupassen.
Die besten Hundefreunde
Für ältere, mobile Leute sind Hunde eine fantastische Haustierwahl. Viele Rassen brauchen nur wenig tägliche Auslastung und viele von diesen Rassen sind relativ klein – Hunde wie kleine Pudel, Shih Tzu, Malteser, Bichon Frise und auch ruhige Vertreter von West Highland White und Yorkshire Terriern. Kleinere Hunde essen weniger – das kommt auch dem Geldbeutel zugute.
Allerdings können einige kleine Hunde zum Kläffen neigen und daher sind Rassen wie Chihuahua und Jack Russel oder auch der Dackel eher nicht ideal.
Wenn mobilität kein Problem ist, ist ein Golden Retriever oft auch eine fantastische Wahl. Mit Hunden aller Rassen, sollten Sie allerdings auf die Lebenserwartung achten. Ein 6 Monate alter Hund braucht auch in 13 Jahren noch tägliche Spaziergänge.
Therapietiere
Heutzutage wissen wir, dass Haustiere fantastische Therapietiere sind. Manche Pflegeheime haben reguläre Therapiezeiten, in denen die Bewohner mit Katzen, Hunden und anderen Tieren Zeit verbringen können.
Haustiere haben positive Effekte für unsere Psyche und geistige Gesundheit in jedem Alter. Sie bieten Freundschaft und Zuwendung – etwas das wir alle brauchen!
Ein paar Stunden mit einem Tier ist allerdings etwas sehr anderes als das Tier bei sich zuhause zu haben. Jedes Tier macht arbeit und wenn dies im Alter schwierig wird, sollten Familie und Freunde bereit sein hier etwas auszuhelfen.
Aber wenn Sie es richtig machen, kann ein Haustier so viele positive Dinge in das Leben eines älteren Menschen bringen – Kameradschaft, Anregung, Stressabbau und das wichtigste menschliche Bedürfnis überhaupt: Liebe.
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