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Eglu Cube vs. Hühnerstall aus Holz: Welcher wird wärmer bleiben?

 

Hennen im Schnee neben dem Omlet Eglu Cube Hühnerstall mit Wetterschutz

Haben Sie sich an einem kalten Wintertag mit starkem Frost oder einer dicken Schneedecke schon einmal gefragt, wie Ihre Hühner so ganz ohne Zentralheizung und einer Tasse heißem Kakao zurechtkommen? Es ist ganz natürlich, dass Sie sich Sorgen machen, ob sich Ihre Hühner wohlfühlen, wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt sinkt.

Es verwundert nicht, dass Hühner bei schlechtem Wetter nach einem Unterschlupf suchen. Deshalb ist das Erste, was Sie tun können, um es Ihren Hühnern gemütlich zu machen, ihnen einen winterfesten Hühnerstall zu bieten. Die Wahl des richtigen Hühnerstalls ist vergleichbar mit der Wahl des eigenen Hauses. Sie möchten keine zugigen Fenster und Türen, ein undichtes Dach und dünne Wände – und Ihre Hühner auch nicht. Viele Hühnerställe sind für den Sommer gut geeignet, doch wenn der Winter einbricht, können sie ihre Bewohner leider frösteln lassen. Wir haben 3 Nächte im Bayerischen Wald verbracht und dort zwei sehr unterschiedliche Hühnerställe getestet. Es ist eine Gegend, die sich über einen Mangel an Schnee und Eis nicht beklagen kann.

Der erste Hühnerstall entsprach dem typischen Modell, das überall im Internet verkauft wird. Auf den ersten Blick passt alles gut zusammen und er wurde auch in schönen Farben angestrichen. Dazu ist er mit einer Sitzstange, einem Legenest und einem Auslauf ausgestattet. Es scheint sich also um einen einwandfreien Hühnerstall zu handeln. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass große Teile der Holzplatten nur 5 mm dick sind, was ein Grund zur Sorge ist. Es gibt keine Isolierung und in der Anleitung ist hinsichtlich einer ganzjährigen Nutzung nichts zu finden.

Beim zweiten Stall handelte es sich um den Eglu Cube Hühnerstall von Omlet. Dieser Stall ist Teil der Eglu-Reihe, die sich durch eine doppelwandige Konstruktion auszeichnet, die den gesamten Stall mit einer Isolierschicht versieht. Ähnlich wie eine Eistruhe fühlt er sich extrem robust und strapazierfähig an. Er sieht gut aus – aber wird der Eglu auch die Kälte draußen und die Wärme drinnen halten?

Der Omlet Eglu Cube Hühnerstall neben einem Holzhühnerstall im Schnee

Sowohl im Eglu als auch im Holzstall wurden identische digitale Thermometer angebracht, die während der Nacht die Innen- und Außentemperaturen gemessen haben. Zusätzlich wurden in den Ställen Kameras befestigt, um die Hühner aufzuzeichnen. Nachdem die Hühner abends in den Stall gegangen sind, wurden die Stalltüren geschlossen. Der Eglu Cube kam sogar mit einer tollen automatischen Hühnerstalltür, die sich sanft geschlossen hat, nachdem auch das letzte Huhn im Stall war.

Als es dunkel wurde, fiel die Außentemperatur auf -3,8 °C. Während es draußen kälter wurde, wurde es im Eglu Cube Hühnerstall immer wärmer. Ungefähr eine Stunde, nachdem sich die Hühner in den Stall begeben haben, betrug die Temperatur im Eglu Cube 8,3 °C – und das blieb sie auch die ganze Nacht über. Das ist ein Temperaturunterschied von mehr als 12 °C.

Im Holzstall war es leider nicht ganz so gemütlich. Während die Temperatur draußen sank, so sank auch die Temperatur im Stall. Um 23 Uhr waren es im Stall -2 °C. Es war also nur 1 °C wärmer als draußen. Für nahezu die ganze Nacht herrschten im Holzstall Minusgrade. Erst gegen 7 Uhr erwärmte er sich auf knapp über 0 °C.

Wenn es im Stall eiskalt war, fragen Sie sich vielleicht, wie die Hühner das überlebt haben. Wie alle warmblütigen Tiere verfügen Hühner über temperaturregulierende Mechanismen, um ihre Körpertemperatur auf einem konstanten Niveau zu halten (etwa 41-45 °C bei einer gesunden ausgewachsenen Henne), sodass sie einen gewissen Grad an Kälte verkraften können. Genau wie Wildvögel plustern auch Hühner ihr Gefieder auf, wenn es kalt wird; dadurch wird Luft eingelagert, die die Hühner gegen die Kälte isoliert. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass die Hühner bei kaltem Wetter nicht nass werden, da sie ansonsten ihr Gefieder nicht mehr aufplustern können. Dazu kommt, dass ein zugiger Stall es den Hühnern erschwert, Luft in ihrem Gefieder einzufangen.

Sie stecken außerdem ihren Kopf unter die Flügel und kuscheln sich mit ihren Artgenossen zusammen, um sich warmzuhalten. Auf der Kameraaufzeichnung im Stall war deutlich zu sehen, wie die Hühner einen Schlafplatz auswählen und dann ihr Gefieder aufplustern.

Wenn sich die Hühner im Holzstall selbst warm halten konnten, obwohl es darin eiskalt war, dann besteht also kein Grund zur Sorge? Doch, denn ein Stall, der nicht isoliert oder zugig ist, stellt aufgrund der verloren gegangenen Wärme zusätzliche Anforderungen an die Hühner. Um Futter und Fettreserven in Wärme umzuwandeln, müssen Hühner in einem kalten Stall ihren Stoffwechsel schneller erhöhen, als Hühner in einem wärmeren Stall. Wenn der Wärmeverlust extrem ist oder ein Huhn nicht völlig gesund ist, besteht bei mehreren kalten Nächten in Folge die Gefahr, dass alle Energiereserven aufgebraucht werden und das Huhn nicht in der Lage ist, eine ausreichende Körpertemperatur zu halten. Dies kann fatale Folgen haben.

Dieser Test zeigt, dass ein gut isolierter, wintertauglicher Hühnerstall den Unterschied ausmachen kann zwischen einer gemütlichen Nacht und einer, in der sich die Hühner in einer buchstäblichen Zitterpartie warmhalten müssen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Hühner, die weniger Energie verbrauchen, um sich warmzuhalten, mit größerer Wahrscheinlichkeit auch weiter Eier legen.

Eine Grafik, die die Wärme im Omlet Eglu Cube Hühnerstall mit einem hölzernen Hühnerstall vergleicht

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