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Kaninchenfreundliche Gartengestaltung

Ein Mädchen im Garten mit Kaninchen auf der Zippi Kaninchenplattform von Omlet

Die Geschichte von Peter Hase von Beatrix Potter zeichnet ein ziemlich düsteres Bild vom Leben eines Kaninchens in einem Garten. In der Tat haben Kaninchen weltweit einen schlechten Ruf als Gartenschädlinge. Ihr schneller Stoffwechsel und ihre Neugier treiben sie dazu, die leckersten und nahrhaftesten Pflanzen zu suchen, was sie unweigerlich in ein ähnliches Dilemma bringt, in dem sich Peter Hase befand! Aber mit ein wenig Planung und aufmerksamer Gestaltung kann Ihr Garten von den Problemen, die Herr McGregor erlebte, befreit werden!

Unsere domestizierten Kaninchen haben die gleichen Instinkte wie ihre wilden Artgenossen. In freier Wildbahn leben Kaninchen in fast jedem erdenklichen Klima und sind, bis auf die Antarktis, auf allen Kontinenten zu finden! Das bedeutet, dass sie in der Lage sein müssen, eine große Vielfalt an Pflanzen zu fressen. Wildkaninchen sind außerdem erfahrene Gräber und können ausgedehnte Netzwerke von Tunneln und Höhlen graben. Für den Gärtner sind diese beiden Verhaltensweisen leider schlechte Nachrichten.

Wie wäre es aber, wenn unsere Hauskaninchen in Harmonie mit unseren Gartenpflanzen leben könnten, wie es im Falle der Wildkaninchen mit ihrer heimischen Vegetation ist? Wie wäre es, wenn das Graben und Wühlen zum Vorteil des Gärtners genutzt werden könnte, während gleichzeitig die natürlichen Instinkte unserer Hauskaninchen gefördert werden?

Ein kaninchenfreundlicher Garten

Kaninchen werden als Gartengehilfen ernsthaft missverstanden! Wenn man bei der Gestaltung eines Gartens die richtige Sorgfalt walten lässt, können Kaninchen bei der Pflege der Pflanzen äußerst hilfreich sein. Sie knabbern die Enden und Ränder der Pflanzen, zu denen sie Zugang haben, bearbeiten den Boden durch Buddeln und Wühlen und verspeisen unerwünschtes Gras und Unkraut. Als zusätzlicher Bonus sind die kleinen Hinterlassenschaften der Kaninchen wahres Gold für den Garten! Kaninchenkot ist einer der besten Dünger und viele Kaninchenhalter legen einen Vorrat an, um ihren Kompost und natürlichen Dünger damit zu ergänzen.

Aber welche Pflanzen sind eigentlich kaninchensicher? Und wie viel ist zu viel?

Hier ist eine – keineswegs vollständige! – Liste von Gartenfavoriten, die sowohl lecker als auch nahrhaft für Kaninchen sind:

Nahrungsmittel aus dem eigenen Garten:

  • Rucula
  • Paprika
  • Brokkoli (Blätter und Strunk sind am besten)
  • Rosenkohl
  • Mohrrüben und Möhrengrün
  • Sellerie
  • frisches Gras (keinen Grasschnitt!)
  • Grünzeug (Senfe, Rüben etc.)
  • Kräuter (Basilikum, Koriander, Dill, Minze, Petersilie, Rosmarin etc.)
  • Kopfsalat (je dunkler die Sorte, desto nährstoffreicher!)
  • Okra
  • Rettich und seine Blätter
  • Kürbis (Butternusskürbis, Zucchini etc.)

Blumen:

  • Astern
  • Nelken
  • Geranien
  • Hibiskus
  • Ringelblumen
  • Kapuzinerkressen
  • Stiefmütterchen
  • Rosen
  • Sonnenblumen

Obst:

  • Äpfel*
  • Aprikosen*
  • Bananen (Schale entfernen)
  • Kirschen*
  • Kiwis
  • Mangos*
  • Melonen
  • Nektarinen*
  • Papayas
  • Pfirsiche*
  • Ananas
  • Pflaumen*
  • Sternfrucht
  • Erdbeeren

*Unbedenklich, wenn Stiele und Kerne entfernt werden, da große Mengen giftig sein können!

Weitere Ideen für natürliche Kaninchenleckerbissen finden Sie hier: Leckerbissen für Ihre Kaninchen sammeln.

Wie bei den meisten leckeren Sachen kann zu viel des Guten, nun ja, zu viel sein! Um zu verhindern, dass Ihr Kaninchen zu viel frisst (sowohl um seinetwillen als auch um der Pflanze willen!), müssen Sie Ihre Pflanzen und Sträucher mit einem kaninchensicheren Draht schützen, um das Anknabbern einzuschränken, oder Ihre Pflanzen mit Pflanzkübeln, Pflanzenständern oder Hochbeeten erhöhen. Gartenarbeit auf mehreren Ebenen kann visuell beeindruckend sein und auch Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Heu (z. B. Lieschgras oder Knaulgras) den größten Teil der Ernährung Ihres Kaninchens ausmachen sollte – 75 %, um genau zu sein! Die restlichen 25 % des Futters sollten aus Gemüse, Pellets und kleinen Mengen an Obst bestehen.

Eine Frau bei Gartenarbeiten mit Kaninchen im Outdoor Kaninchengehege von Omlet

Hier klingeln die Alarmglocken: Pflanzen, die zu vermeiden sind

Nicht alles, was im Garten wächst, ist für Ihr Kaninchen unbedenklich, und wenn es um Snacks geht, kann es zwischen Freund und Feind nicht unterscheiden. Alles, was einer Pflanze gleicht, sieht für ein Kaninchen appetitlich aus! Achten Sie besonders darauf, dass Sie keine der folgenden Pflanzen anpflanzen, an denen Ihr Kaninchen versehentlich knabbern könnte:

  • Azalee
  • Hasenglöckchen
  • Brugmansia (Engelstrompeten)
  • Hahnenfuß
  • Christrose
  • Akelei
  • Osterglocke
  • Dahlie
  • Fingerhut
  • Schierling
  • Hyazinthe
  • Schwertlilie
  • Efeu
  • Lupinen
  • Maiglöckchen
  • Schwalbenwurzgewächs
  • Mistel
  • Narzisse
  • Nachtschatten
  • Immergrün
  • Mohnblume
  • Primel
  • Rhododendron
  • Tulpe
  • Blauregen
  • Eibe

Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Kaninchen an einer giftigen Pflanze geknabbert haben könnte oder nach dem Verzehr von Pflanzen krank wirkt, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt kontaktieren. Es ist auch hilfreich, eine Probe oder ein Foto der Pflanze mitzunehmen, die gefressen wurde, damit Ihr Tierarzt sie identifizieren kann.

Kaninchenfreundliche Düngemittel und Unkrautvernichter

Da Kaninchen gerne in der Erde buddeln, ist bei der Aufbereitung des Bodens im Garten Vorsicht geboten. Handelsübliche Düngemittel und Unkrautvernichter enthalten viele für Kaninchen schädliche Stoffe und sollten daher vermieden werden.

Zum Glück gibt es viele Alternativen zu Markenprodukten für den Garten. Wahrscheinlich haben Sie auch schon die Zutaten in Ihrer Speisekammer, um sie selbst herzustellen!

Der beste Dünger für Ihren Garten wird durch Kompostierung hergestellt. Kompost ist eine Supernahrung für Pflanzen mit dem zusätzlichen Vorteil, dass er sehr einfach zu erstellen und zu pflegen ist. Er wird aus organischen Abfällen wie Essensresten, Kaffeesatz, abgestorbenen Blättern, Grasschnitt, Unkraut usw. hergestellt, und Sie können schon bei Ihrer nächsten Mahlzeit mit der Kompostierung beginnen! Komposthaufen können in einem abgelegenen Teil Ihres Gartens angelegt werden. Sie können aber auch in eine Komposttonne investieren. Ganz gleich, für welche Methode Sie sich entscheiden, mit ein wenig Aufwand haben Sie eine einfache und nahrhafte Ergänzung für Ihre Pflanzen, die auch Ihren Kaninchen nicht schadet!

Sie können auch einzelne Kompostbestandteile direkt in die Erde geben, ohne zu warten, bis sie sich zersetzt haben. Zu den gebräuchlichsten Bodenadditiven gehören Kaffeesatz, Eierschalen, Bananenschalen und Dung (wie der, den Ihr Kaninchen für Sie hinterlässt!).

Seien Sie aber vorsichtig, wenn Sie Dinge wie Kaffeesatz oder Grasschnitt in Reichweite Ihres Kaninchens in den Boden geben, da diese bei Aufnahme zu Verdauungsstörungen führen können. Am besten ist es, den eigentlichen Kompost ebenerdig und die einzelnen Bestandteile außerhalb der Reichweite Ihres Kaninchens zu den Pflanzen zu geben.

Kaninchen eignen sich zwar hervorragend zur Beseitigung von Unkraut, aber einige hartnäckige Arten brauchen eine helfende Hand. Diese folgenden Unkrautvernichtungsmittel zum Selbermachen sind kaninchensichere Optionen:

  • Essig und Spülmittel
  • Reinigungsalkohol und Wasser
  • kochendes Wasser

Jede dieser Lösungen sollte nur aufgetragen werden, während Ihr Kaninchen sicher in seinem Stall ist, um direkten Kontakt zu vermeiden. Sobald die Lösungen getrocknet sind, kann Ihr Kaninchen seine Aktivitäten im Freien wieder aufnehmen!

Bereiche abgrenzen

Unabhängig davon, wie viel Platz Sie Ihrem Kaninchen zur Verfügung stellen, Sie müssen sicherstellen, dass er sowohl ausbruchsicher als auch räuberresistent ist.

Der Eglu Go Kaninchenstall ist eine hervorragende Wahl für draußen lebende Kaninchen. Er ist kompakt genug, um nicht zu viel Platz im Garten einzunehmen, und stabil genug, um selbst die hartnäckigsten Raubtiere fernzuhalten. Und der zusätzliche Auslauf mit integriertem Unterbodengitter ist eine sofortige Lösung für die Unterbringung Ihres Kaninchens im Freien! Integrieren Sie den Gitterauslauf in Ihre Gartenästhetik, indem Sie kaninchensichere Kletterpflanzen pflanzen oder Topfpflanzen neben dem Auslauf aufstellen, damit die Kaninchen leichten Zugang zu den Snacks haben.

Wenn Ihr Kaninchen in einem größeren Bereich umherstreifen kann, sollten Sie dafür sorgen, dass der Bereich mit Gitter abgedeckt ist oder dass es viele blattreiche Pflanzen gibt, die Schatten und Verstecke vor fliegenden Fressfeinden wie Falken und Eulen bieten. Auch wenn Ihr Kaninchen zu groß ist, um von einem Raubvogel gejagt zu werden, so können diese ihm allein beim Versuch es zu greifen, Verletzungen zufügen. Sie können auch mit dem Zippi Tunnelsystem für Kaninchen oder mit funktioneller Gartendekoration sichere Rückzugsmöglichkeiten kreieren.

Graben oder nicht graben

Kaninchen graben von Natur aus gern. Sie bauen Tunnel, Höhlen oder bewegen einfach nur Erde, um einen weichen und kühlen Platz zu schaffen, an dem sie sich an einem warmen Tag niederlassen können. Wenn Kaninchen an geeigneten Stellen graben dürfen, leben sie ihre angeborenen Bedürfnisse aus und halten ihre körperliche Gesundheit aufrecht – das bedeutet glücklichere Kaninchen und kürzere Krallen!

Es ist wichtig, dass jedes Kaninchengehege, das auf dem Boden steht, gegen Herausgraben gesichert ist. Auch wenn Sie auf einen eigenen Auslauf für Ihr Kaninchen verzichten und es stattdessen den Garten frei nutzen kann, sollten alle Zäune ca. einen Meter hoch sein und das Drahtgitter mindestens 15 cm tief eingegraben werden, um ein Entkommen zu verhindern. Als zusätzliche Schutzmaßnahme kann Drahtgitter 15 bis 20 cm an der Unterseite des Zauns befestigt werden, sodass ein 90-Grad-Winkel entsteht, wobei weitere 15 bis 30 cm mit Heringen im Boden verankert werden.

Kontrollieren Sie die Umzäunung täglich auf neue Tunnel, die ein Problem darstellen könnten. Kaninchen sind ziemlich stolz auf ihr Werk und verbringen oft viel Zeit in ihren neuen Bauten. Achten Sie also auf sich ausbreitende Tunnel und Höhlen. Es ist eine gute Idee, Tunnel zu markieren, um ihren Fortschritt im Auge zu behalten und zu vermeiden, dass sie auf den ausgehöhlten Boden zwischen Eingang und Ausgang treten. Pflanzenschilder sind eine hübsche Ergänzung für Ihren Garten und können bei der Markierung von Kaninchenbaustellen nützlich sein!

Alle Tunnel, die nicht in eine sichere Richtung führen, sollten mit Erde oder Kies gefüllt werden, um ein Entkommen zu verhindern. Und passen Sie auf, wo Sie hintreten – die Ein- und Ausgänge von Kaninchentunneln haben genau die richtige Größe, um sich darin den Knöchel zu verdrehen! Weitere Ideen für die Unterbringung Ihres Kaninchens im Freien finden Sie hier: Wie Sie Ihren Garten sicher für Kaninchen machen.

Wenn das Bauen von Tunneln für Ihr Kaninchen keine sichere oder wünschenswerte Aktivität ist, ist die Schaffung eines Netzwerks bestehend aus Komponenten des Zippi Tunnelsystems eine lustige und sichere Methode, um seiner Freude am Tunnelbau Einhalt zu gebieten! Durch das Verbinden von Zippi Kaninchenausläufen und Laufställen und das Hinzufügen von körperlich und geistig herausfordernden Komponenten wie den Zippi Aussichtspunkten oder Zippi Kaninchenplattformen kann Ihr Tier seine Instinkte spielerisch ausleben!

Erwägungen zum Wetter

Kaninchen sind von Natur aus für eine Vielzahl von Wetterbedingungen gerüstet, aber ein bisschen Unterstützung von ihren Menschen kann dennoch sehr hilfreich sein! Wenn Sie ein Hauskaninchen an den Aufenthalt im Freien gewöhnen, sollten Sie die Temperatur berücksichtigen und anfangs zu warme oder zu kühle Tage vermeiden. Die ideale Temperatur für ein Kaninchen liegt zwischen 13 und 21 Grad. Wenn Sie also Tage mit milden Temperaturen anstreben, kann der Übergang so reibungslos wie möglich verlaufen.

Natürlich herrschen nicht jeden Tag ideale Temperaturen, aber nachdem sich Ihr Kaninchen ans Leben im Freien gewöhnt hat, werden sich sein Fell und seine Instinkte dem Wetter anpassen. Um ihm aber einen Vorteil zu verschaffen, können Wetterschutzplanen und Auslaufabdeckungen die natürlichen Abwehrkräfte Ihres Kaninchens gegen die Elemente stärken. Kaninchen haben ein dichtes Fell und sobald sie sich daran gewöhnt haben, in den Wintermonaten im Freien zu leben, hält es sie gut isoliert. Wenn Sie aber in einer Region leben, in der die Temperatur unter den Gefrierpunkt fällt, ist ein isolierter Stall ratsam.

Kaninchen fühlen sich bei kalten Temperaturen wohler als bei warmen. Wenn Sie also in einer Region mit hohen Sommertemperaturen leben, sollten Sie nicht nur Ihr Kaninchen, sondern auch das Thermometer im Auge behalten. Anzeichen für einen Hitzschlag bei Kaninchen sind unter anderem:

  • Schnelles atmen oder hecheln
  • Sabbern
  • Lethargie

Bringen Sie Ihr Kaninchen ins Haus und wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt, wenn Sie eine hitzebedingte Krankheit vermuten. Gefrorene Wasserflaschen oder Eisbeutel, die in der Nähe des Lieblingsplatzes Ihres Kaninchens platziert werden, sind eine der besten Möglichkeiten, um eine Überhitzung zu vermeiden. Ihr Kaninchen wird es zu schätzen wissen, wenn es sich an etwas Kühlem kuscheln kann!

Omlet-Produkte für draußen

Hier bei Omlet möchten wir, dass Ihre Haustiere ein möglichst natürliches und sicheres Leben führen können. Unser Sortiment an Kaninchenprodukten ist so konzipiert, dass Ihr Kaninchen die freie Natur genießen kann, ohne dass dabei seine Sicherheit gefährdet wird. Ganz gleich, ob Sie einen Garten haben, den Ihr Kaninchen in Schach halten kann, oder ob Sie es in einer Kombination aus Stall und Auslauf mit strategisch platzierten Kräutern und essbaren Pflanzen unterbringen, die es durch das Gitter hindurch knabbern kann – mit unseren Produkten können Sie den ultimativen Spielplatz im Freien schaffen! Einfach einzurichten, leicht zu reinigen und zu pflegen – Sie werden vom neuen Set-up Ihres Kaninchens fast genauso begeistert sein wie es selbst!

Ein Kaninchen im Garten mit dem Omlet Spieltunnel für Kaninchen mit Verbindungsringen

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