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So bauen Sie einen Hindernisparcours für Ihren Hund

Ein Hund springt auf einem Hindernisparcours durch einen Ring

Einen Hindernisparcours für Hunde daheim aufzubauen ist viel einfacher, als man denkt! Im Haus lassen sich oftmals bereits Materialien finden, mit denen Sie einen Geschicklichkeitsparcours errichten können, der Ihrem Hund enorme Vorteile hinsichtlich körperlicher Bewegung und geistiger Stimulation bietet. Und jede Aktivität, bei der Sie und Ihr Hund zusammenarbeiten, wird mit Sicherheit die Bindung zwischen Ihnen beiden stärken! Beginnen Sie noch heute mit diesen einfachen Tipps und Tricks, einen Hindernisparcours zu bauen!

Ist das Geschicklichkeitstraining für alle Hunde geeignet?

Das Tolle am Geschicklichkeits- bzw. Agility-Training ist, dass es für alle Hunderassen geeignet ist! Die einzigen Ausnahmen sind Welpen unter 12 Monaten, da sich ihre Gelenke noch entwickeln, sowie Hunde mit einer Erkrankung, z. B. Arthritis. Doch auch wenn er in eine dieser Kategorien fallen sollte, so gibt es dennoch viele Möglichkeiten, ihren Hund aktiv zu halten und ihm Anreize zu bieten!

Worum geht es aber beim Geschicklichkeitstraining? Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um eine Reihe von Hindernissen, die zu einem Parcours zusammengesetzt werden, durch den der Hund auf bestimmte Weise navigieren muss. Es spielt keine Rolle, ob der Hund bereits Erfahrung darin hat oder nicht – es kann einfach und klein angefangen und allmählich gesteigert werden, während Hund und Halter es lernen.

Sie lieben es sicherlich, Zeit mit Ihrem Hund zu verbringen, und ein Hindernisparcours ist eine weitere Möglichkeit, Sie beide einander näher zu bringen! Wie bei jeder neuen Aktivität sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren, wenn Sie Bedenken haben, ob Ihr Hund dabei mitmachen kann.

Sicherheit geht vor!

Bevor Sie mit dem Aufbau des Parcours beginnen, sollten Sie einen Ort aussuchen, der genug Platz für viel Bewegung bietet. Das kann drinnen oder draußen sein, je nach Beschaffenheit von Haus und Garten. Das Wichtigste für die Sicherheit Ihres Hundes ist, dass Sie alle Gegenstände aus dem Bereich entfernen, die Ihren Hund verletzen oder die beschädigt werden könnten, da er viel rennen und springen wird!

Nachdem Sie den Ort für den Parcours ausgewählt haben, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Hund Kommandos versteht und auch befolgt. Ein Hindernisparcours ist nur so gut wie der Mensch, der verbal den Weg hindurch weist. Üben Sie also unbedingt einfache Kommandos, damit Sie sich beide während des Trainings wohlfühlen und sicher bleiben. Ihr Hund muss kein Profi werden, aber wenn er einfache Kommandos wie “Sitz” und “Bleib” versteht, haben Sie schon mal eine gute Basis!

Sobald der Hindernisparcours aufgebaut ist, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund sich gut aufwärmt, bevor er ihn absolviert. Sie würden doch auch keine neue körperliche Aktivität ausprobieren, ohne sich vorher ordentlich aufzuwärmen, oder? Das Gleiche gilt für Ihren Hund! Ein kurzer Spaziergang um den Block oder eine Runde Apportieren spielen reichen aus, um die Muskeln des Hundes aufzuwärmen, damit er die Hindernisse sicher und mit Freude meistern kann.

Hürden und Sprünge

Wenn Sie und Ihr Hund zum ersten Mal einen Hindernisparcours absolvieren, sollten Sie mit Sprüngen beginnen. Aber woher wissen Sie, wie hoch die Sprunglatte gesetzt werden sollte? Das hängt ganz von Ihrem Hund ab! Kleinere Hunde wie Chihuahuas oder Dackel sollten sich nur an kleinen Sprüngen versuchen, während größere Hunde wie Labradore und Deutsche Schäferhunde auch größere schaffen sollten.

Was können Sie also zum Bauen von Hürden verwenden? Hier sind einige tolle Ideen mit Materialien, die Sie wahrscheinlich daheim schon haben:

  • Nehmen Sie zwei Wäschekörbe und eine Gardinenstange. Befestigen Sie die beiden Enden der Gardinenstange an den Wäschekörben und voilà – die Hürde ist fertig! Versetzen Sie die Stange nach oben oder unten, um die Höhe entsprechend der Fähigkeiten Ihres Hundes zu variieren.
  • Haben Sie noch PVC-Röhren von alten Klempnerarbeiten herumliegen? Diese sind perfekt, um eine Hürde in beliebiger Höhe zu bauen!
  • Schauen Sie, ob Sie in Ihrer Badeausrüstung eine Schwimmnudel finden – sie eignet sich hervorragend als Hindernis! Sie ist nicht nur weich, sondern lässt sich auch leicht halten, wenn Ihr Hund seinen ersten Hindernislauf absolviert!

Es gibt zahllose Möglichkeiten, um eine selbstgebaute Hürde für einen Hindernisparcours zu bauen. Achten Sie nur darauf, dass sie leicht oder weich sind, damit sich Ihr Hund bei all dem Spaß nicht verletzt. Sollte Ihr Hund zuvor noch nie über eine Hürde gesprungen sein, können Sie ihn mit Hundeleckerlis oder Stimmkommandos dazu ermutigen, diese neue Aktivität auszuprobieren. Egal wie alt ein Hund ist, es ist nie zu spät, um ihm neue Tricks beizubringen!

Ein Dackel springt auf das Topology Hundebett von Omlet

Zickzack

Als Nächstes können Sie damit beginnen, ein Hindernis für den Slalom- oder Zickzacklauf zu bauen. Ähnlich wie bei den Hürden sollten Sie darauf achten, dass die Materialien, die Sie für den Zickzacklauf verwenden, leicht oder weich sind, damit sich Ihr Hund nicht verletzt!

Werfen wir einen Blick auf einige der Möglichkeiten, wie Sie ein Zickzack-Hindernis für Ihren Hund bauen können.

  • Wer Kinder hat, hat wahrscheinlich auch einige kleine orangefarbene Spielhütchen bzw. -kegel im Haus. Diese eignen sich hervorragend, um einen Zickzackkurs zu bauen! Zu Beginn werden die Hütchen noch weit voneinander entfernt aufgestellt, damit der Hund genügend Platz zum Navigieren hat. Wenn er besser wird, können die Hütchen langsam enger zusammengerückt werden.
  • Haben Sie einige Kartons herumliegen und wissen nicht, was Sie damit machen sollen? Bauen Sie damit den perfekten Slalomparcours! Die Kartons sind nicht nur leicht und einfach aufzustellen, sondern können auch einfach zerlegt und recycelt werden, wenn sie von Ihrem Hund bei seinem Slalomlauf zerdrückt werden sollten.
  • Wussten Sie, dass sich auch einige Weihnachtsdekorationen perfekt für ein Zickzack-Hindernis eignen? Bevor Sie die Kunststoff-Zuckerstangen im Garten wegräumen, können Sie sie als Teil des Parcours verwenden. Diese leichten Stangen sind ideal, um dem Hund das Slalom laufen beizubringen.

Gehen Sie zu Beginn langsam vor, wenn Sie Ihrem Hund den Slalomlauf durch Objekte beibringen. Bei konsequenter Anwendung von Hand- und Stimmkommandos wird Ihr Hund diese neue und lustige Aktivität schnell erlernen!

Tunnel

Wenn Ihr Hund noch nie zuvor bei einem Agility-Training mitgemacht hat, könnte der Tunnelabschnitt des Parcours ihn zunächst etwas einschüchtern. Eine der besten Methoden, um Ihrem Hund beim Lernen zu helfen, ist ihm zu zeigen, wie es gemacht wird!

Für den perfekten Tunnel brauchen Sie nur ein paar Gegenstände im Haus aufzubauen. Hier sind ein paar Optionen:

  • Stellen Sie einige Stühle auf, hängen Sie eine leichte Decke darüber und schon haben Sie einen Tunnel! Zeigen Sie Ihrem Hund, wie unter den Stühlen durchgekrochen wird, damit er den Spaß auch ausprobieren kann! Wenn Ihr Hund von größerer Statur ist, brauchen Sie vielleicht höhere Stühle oder müssen eine andere Möglichkeit ausprobieren.
  • Wer einen faltbaren Stofftunnel für seine Kinder zum Durchklettern hat, kann auch diesen für seinen Hund benutzen! Die ganze Familie kann beim Hindernisparcours mitmachen, indem z. B. das Kind dem Hund zuerst zeigt, wie man durch den Tunnel krabbelt.
  • Die großen Kartons lassen sich auch weiterhin verwenden! Öffnen Sie beide Enden des Kartons, um einen quadratischen Tunnel zu schaffen, und schauen Sie Ihrem Hund dabei zu, wie er mit Leichtigkeit hindurchläuft.

Auch wenn manche Hunde mehr Spaß daran haben, durch Tunnel zu rennen als andere, ist das Agility-Training für jeden Hund eine bereichernde Erfahrung!

Die Hindernisse zu einem Parcours zusammenfügen

Sobald die einzelnen Hindernisse gebaut sind, können sie alle zum ultimativen Parcours zusammengefügt werden! Stellen Sie sicher, dass Sie die Hürden, den Zickzackkurs und die Tunnel einzeln geübt haben, bevor Sie sie in beliebiger Reihenfolge aufbauen. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Hund weiß, was zu tun ist.

Sie können den Parcours wunschgemäß gestalten! Mag Ihr Hund den Zickzack-Kurs am liebsten? Dann stellen Sie dieses Hindernis zu Beginn des Parcours auf, um ihn zu ermuntern, auch die restlichen Hindernisse zu meistern. Sobald Sie alle einzelnen Hindernisse aufgebaut haben, können Sie sie versetzen, um verschiedene Kombinationen und Parcoursoptionen auszuprobieren!

Der Trick für eine erfolgreiche Erfahrung mit dem Hundeparcours besteht aus Geduld, Konsequenz und Spaß! Und indem Sie reichlich Hundeleckerlis zur Hand haben, motivieren Sie Ihren Hund und belohnen seine harte Arbeit! Daheim einen Hindernisparcours aufzubauen ist eine tolle Möglichkeit, Ihrem Hund mehr Bewegung zu verschaffen und eine engere Bindung zwischen Ihnen und Ihrem besten Freund herzustellen!

Ein Collie springt auf einem Hindernisparcours über Hürden

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