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Wie entsteht ein Hühnerei?

Wenn die wunderbare Welt der Hühnerhaltung noch Neuland für Sie ist, haben Sie sich wahrscheinlich schon mindestens einmal die Frage gestellt, wie eigentlich ein Hühnerei entsteht. Hier erklären wir Schritt für Schritt die faszinierende Reise des Hühnereies.

Ein Junge betrachtet eine eierlegende Henne in einem Omlet Eglu Cube Hühnerstall

Schritt 1: Licht

Der Vorgang des Eierlegens beginnt im Auge des Huhns. Das Sonnenlicht fällt in das Auge und aktiviert die lichtempfindliche Zirbeldrüse, die sich direkt neben dem Auge befindet. Dies wiederum löst einen Prozess aus, der eine Eizelle (auch Oozyte genannt) aus dem Eierstock des Huhns freisetzt. Diese Lichtempfindlichkeit ist einer der Gründe dafür, dass Hühner im Winter weniger Eier legen.

Schritt 2: Das Dotter

Hennen werden mit zwei Eierstöcken geboren, von denen sich nach der Geburt des Kükens jedoch nur einer vollständig entwickelt. Es wird vermutet, dass dadurch Energie und Gewicht gespart wird und solange der andere Eierstock funktioniert, ist einer ausreichend!

Der Eierstock enthält Tausende von Eizellen, die auch als Ova bekannt sind. Beim Blick ins Innere eines Huhns würde man diese unentwickelten Eizellen am Anfang der Wirbelsäule finden. Ist das Huhn alt genug, um mit dem Legen zu beginnen, reifen einige dieser Eizellen zu dem heran, was später der Dotter wird. In diesem Stadium sind die Eizellen getrennt und in ihren eigenen Follikeln eingeschlossen. Bei der Weiterentwicklung der Eizelle löst sie sich aus ihrem Follikel und wandert aus dem Eierstock in den Fortpflanzungstrakt, dem Ovidukt.

Dieser Vorgang, der Eisprung, findet etwa alle 25 Stunden statt und wiederholt sich in der Regel etwa eine Stunde nach der letzten Eiablage.

Schritt 3: Das Eiweiß

Eine häufig gestellte Frage lautet, wie Hühner ohne Hahn Eier legen können. Einfach ausgedrückt, wer nicht möchte, dass seine Henne befruchtete Eier legt, braucht keinen Hahn. Wer jedoch Küken möchte, kommt um die Dienste eines Hahns nicht drum herum. Befruchtete Eier sind essbar, solange sie täglich eingesammelt werden. Mehr dazu erfahren Sie in unserem früheren Blog Alles, was Sie über die Haltung von Hähnen wissen sollten.

Über das Infundibulum gelangt der Dotter in den Eileiter. Hier wird das Ei befruchtet, wenn ein Hahn die Henne umworben hat. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass der Dotter einen kleinen weißen Fleck aufweist. Das ist die Keimscheibe, auch Keimfleck genannt, die einzelne weibliche Zelle, die sich zusammen mit dem Spermium durch Zellteilung zu einem Embryo entwickelt.

Der Weg der Eizelle ist jedoch derselbe, unabhängig davon, ob sie befruchtet wurde oder nicht. Der Dotter durchläuft den Magnum- und den Isthmus-Teil des Eileiters, und hier entsteht das Eiweiß. Es fungiert als dünne Membran um den Dotter, die alles zusammenhält. Die Chalaza bzw. Hagelschnur (zwei spiralförmige Gewebebänder) sorgt dafür, dass der Dotter gleichmäßig im Eiweiß positioniert ist und das Ganze wie ein Ei aussieht. Ein ganz entscheidender Teil fehlt allerdings noch – die Schale!

Schritt 4: Die Schale

Das Ei erhält in der Gebärmutter seine Schale, dank der Schalendrüse. Die Herstellung der Schale dauert etwa 20 Stunden und ist damit der zeitaufwendigste Teil des Vorgangs. Bevor das Ei zum letzten Mal weiterwandert, wird die äußerste Schicht, die sogenannte Cuticula, gebildet, um eine antimikrobielle Schicht zu erzeugen. Wenn das Ei fertig ist, schiebt die Schalendrüse das Ei aus dem Eileiter in die Kloake, in der sich Fortpflanzungs- und Ausscheidungsorgane treffen.

Und fertig ist das Ei! Nachdem Sie nun mehr darüber wissen, wie die Eier Ihrer Hennen entstehen, können Sie hier weitere außergewöhnliche Fakten über Eier herausfinden! Und um Ihre leckeren Eier aufzubewahren, wie wäre es mit einer fantastischen Eierrampe oder Eierspirale?

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