12 interessante Fakten über Hamster
Hamster sind bezaubernde kleine Gesellen. Sie mögen zwar winzig sein, aber wie ihre kleinen Bäckchen stecken sie voller Charakter und Charisma. Vom Hamster in freier Wildbahn bis hin zum Hamster als geliebtes Haustier – hier sind 12 interessante Fakten über Hamster.
1. Aus Syrien und darüber hinaus
Hamster sind Nagetiere und gehören zur Unterfamilie Cricetinae. Sie wurden 1936 aus Syrien in die Vereinigten Staaten eingeführt, aber auch in Europa und in Asien finden sich wilde Hamsterarten. Tatsächlich gibt es weltweit mindestens 26 Hamsterarten, aber nur 5 von ihnen lassen sich als das Haustier halten, das wir kennen und lieben.
2. Unterschiedliche Charaktere
Die 5 Hamsterarten, die als Haustier gehalten werden, haben alle sehr unterschiedliche charakteristische Eigenschaften. Diese Hamsterarten sind:
- Syrischer bzw. Goldhamster
- Chinesischer Zwerghamster
- Roborovski Zwerghamster
- Dsungarischer Zwerghamster
- Campbell Zwerghamster
Einige Arten, z. B. der Syrische Hamster, ziehen es vor, allein zu leben, während andere für ihr Wohlbefinden eine soziale Gruppe brauchen. Arten wie der Syrische oder der Roborovski Hamster sind nach Sonnenuntergang extrem aktiv – sie laufen jede Nacht das Äquivalent eines menschlichen Marathons! Aufgrund seiner kleinen Statur und flinken Beine ist der Roborovski-Hamster nicht gut zu handhaben und lässt sich am besten in seiner Behausung beobachten – du kannst ihm aber einen Hindernisparcours oder ein Labyrinth bauen und ihm dabei zuschauen, wie er diese meistert.
3. Hamster und das Hamstern
Der Hamster erhielt seinen Namen von dem Wort hamstern. Das liegt an den Backentaschen des Hamsters, in denen er Nahrung und Vorräte in seinen Bau trägt. Dieses Verhalten wilder Hamster haben auch domestizierte Hamster beibehalten – obwohl es für ihr Überleben nicht notwendig ist. Möglicherweise wirst du deinen Hamster dabei beobachten können, wie er eifrig den Inhalt seines Futternapfs in sein Mäulchen stopft, wodurch sein Gesicht zwei- bis dreimal so groß wird. Tatsächlich kann ein Hamster in seinen Backentaschen bis zu 20 % seines Körpergewichts verstauen!
Einige Hamster stopfen sich nur eine Seite voll, während andere beide Backen vollstopfen. Ihre Backentaschen haben keine Speicheldrüsen, sodass das Futter oder die Einstreu, die sie in ihren Backen transportieren, trocken bleibt, bis es am gewünschten Ort abgelegt wird. Wenn du deinen Hamster regelmäßig beobachtest, wirst du wahrscheinlich sehen können, dass er sein Futter oder seine Einstreu auf diese Weise in seinem Gehege umherträgt.
4. Welpenähnliche Entwicklung
Genau wie Welpen werden auch Hamster mit geschlossenen Augen und nach unten geklappten Ohren geboren. Sie kommen auch ohne Fell zur Welt, und ihre Zähne sind noch nicht durch das Zahnfleisch durchgebrochen. Hamsterbabys entwickeln sich jedoch schnell.
In der ersten Lebenswoche beginnt bei Hamsterbabys das Fell zu wachsen und auch ihre Zähne brechen durch das Zahnfleisch durch. Im Alter von zwei Wochen öffnen sich ihre Augen und kurz darauf, um den 17. oder 18. Tag herum, richten sich ihre Ohren auf. Mit vier Wochen sind die meisten Hamsterbabys von ihrer Mutter entwöhnt und sehen aus wie eine Miniaturausgabe ihrer Eltern.
5. Haustier mit schwachem Sehvermögen
Hamster sind farbenblind und haben kein besonders gutes Sehvermögen. Interessanterweise sehen sie, obwohl sie farbenblind sind, nicht in Schwarz-Weiß. Die Augen eines Hamsters bestehen zu 97 % aus Stäbchenzellen und nur zu 3 % aus Zapfenzellen und nehmen wahrscheinlich nur Farben im grünen Spektrum wahr.
Hamster sind außerdem sehr kurzsichtig, was bedeutet, dass sie nicht in die Ferne sehen können. Dies ist einer der Gründe, warum Hamster versehentlich von einer Kante oder Plattform herunterfallen – sie können Entfernungen nicht richtig einschätzen. Allerdings können sie im Dunkeln viel besser sehen als Menschen, da Stäbchenzellen Licht in die Netzhaut leiten.
6. Duftdrüsen als Wegweiser
Da Hamster nicht besonders gut sehen können, verlassen sie sich stark auf ihren Geruchssinn, um sich zurechtzufinden. Sie haben Duftdrüsen, mit denen sie sich an Gegenständen entlang ihres Weges reiben und so Pheromone hinterlassen – es funktioniert ähnlich wie ein Pfad aus Brotkrumen. Diese Pheromon abgebenden Drüsen, auch „Talgdrüsen” genannt, befinden sich direkt über den Hüften der Hamster. Diese Stellen sind bei Männchen deutlicher zu erkennen als bei Weibchen.
Hamster können aus verschiedenen Gründen Gerüche hinterlassen. Unterschiedliche Mengen an Pheromonen können einen Ort „markieren“, den sich ein Hamster merken möchte, einen Partner anlocken oder als territoriale Warnung dienen. Der Geruch ist für Menschen nicht wahrnehmbar, aber die Drüsen können sichtbar sein, wenn der Hamster das Fell um sie herum beim Putzen geglättet hat oder wenn ältere Tiere ein dünneres Fell bekommen.
7. Eine zu kurze Lebenserwartung
Wie andere Mitglieder der Nagetierfamilie wachsen und reifen Hamster schnell heran und vermehren sich stark, allerdings haben sie eine relativ kurze Lebensdauer. Syrische Hamster leben in Gefangenschaft nur 2 bis 3 Jahre – und diese Lebenserwartung ist in freier Wildbahn sogar noch geringer. Andere Arten domestizierter Hamster haben eine Lebenserwartung von 2 bis 4 Jahren.
Die Fütterung des Hamsters sollte aus qualitativem Futter bestehen und er sollte in einem gut konstruiertem Hamsterkäfig untergebracht werden, damit er sein Leben in vollen Zügen genießen kann. Um ihm ausreichend Bewegung zu ermöglichen, solltest du ihn mehrmals pro Woche aus seinem Käfig herausholen. Baue Labyrinthe aus Pappe, Bausteinen oder anderen Materialien, die nicht auf deinen Hamster fallen können, oder lasse ihn Zeit in einem hamstersicheren Laufstall verbringen. Zu den häufigsten Ursachen für einen vorzeitigen Tod bei Hamstern zählen Übergewicht, die Nassschwanzkrankheit (Durchfall) und Herzerkrankungen – all das lässt sich durch richtige Ernährung, Bewegung, die richtige Platzierung des Käfigs und eine gute Hygiene vermeiden.
8. Klein aber oho
Hamster gibt es in verschiedenen Größen, vom größten Vertreter der Gattung – dem Europäischen Hamster mit einer Länge von 20 bis 28 cm – bis zum kleinsten – dem Roborowski-Hamster mit einer Länge von etwa 5 cm. Unter den domestizierten Arten ist der Syrische Hamster mit einer Länge von circa 10 cm der größte – er ist damit etwa doppelt so groß wie ein Roborowski-Hamster.
Sie mögen zwar nur klein sein, aber Hamster haben es in sich. Sie verfügen über Kraft, Ausdauer und Intelligenz, was sie zu einem der unterhaltsamsten kleinen Haustiere macht, die man beobachten kann. In Hamsterrädern laufen, Labyrinthe durchqueren, durch Röhren klettern und sich durch Einstreu wühlen, sind nur einige der erstaunlichen und amüsanten Aktivitäten domestizierter Hamster.
9. Ständig wachsende Schneidezähne
Mitglieder der Nagetierfamilie haben ständig wachsende Schneidezähne. Bei Hamstern mit guter Zahnstellung sollten sich die Schneidezähne beim Fressen gegenseitig abnutzen. Bei einigen Hamstern sind die Zähne jedoch nicht richtig ausgerichtet, sodass ihre Schneidezähne zu lang werden können. In diesem Fall können die Zähne aus dem Maul herausragen, was zu Wunden oder einer Beeinträchtigung der Futteraufnahme führen kann. Um diesem Problem entgegenzuwirken, gib deinem Hamster Apfelholz-Sticks zum Kauen oder anderes für Hamster geeignetes Kauspielzeug, damit er seine Zähne daran abnutzen kann.
10. Fortpflanzung
Der Zyklus des Hamsterweibchen richtet sich nach der Sonne und wird durch gleichbleibend warme Temperaturen und lange Tageslichtstunden ausgelöst. In freier Wildbahn finden die typischen Paarungszeiten für Hamster im Frühjahr und Sommer statt, und sie können in jeder Saison mehrere Würfe zur Welt bringen. In Gefangenschaft können Hamster jedoch das ganze Jahr über Nachwuchs zeugen, da die Temperaturen in Innenräumen konstant bleiben und die Innenbeleuchtung die Illusion von Sonnenlicht vermittelt.
Die Tragzeit bei Hamstern beträgt je nach Hamsterart nur 16 bis 22 Tage. Die durchschnittliche Wurfgröße beträgt 6 bis 8 Jungtiere, obwohl auch Würfe mit bis zu 26 Jungtieren verzeichnet wurden.
11. Grundbedürfnis Graben
Hamster lieben es, zu graben. In freier Wildbahn bauen sie sich ihre Behausungen in der Erde, indem sie sich in den Boden eingraben. Je tiefer ein Hamster graben kann, desto glücklicher ist er. Eine tiefe Einstreuschale ist daher unerlässlich, um dieses natürliche Verhalten bei domestizierten Hamstern zu unterstützen.
Damit dein Hamster nach Herzenslust graben kann, wähle eine weiche und lockere Einstreu wie Recyclingpapier oder Späne (Hinweis: Späne können sich im Fell von langhaarigen Hamstern verfangen). Mache die Einstreu so tief wie möglich und beobachte deinen Hamster dabei, wie er sich darin zufrieden durchwühlt.
12. Eine abwechslungsreiche Ernährung
Traditionell besteht die Ernährung eines Hamsters aus Samen, Nüssen, Getreide und kleinen Mengen Obst und Gemüse. In freier Wildbahn fressen Hamster möglicherweise sogar Insekten oder kleine Eidechsen, aber diese sollten niemals an domestizierte Hamster verfüttert werden. Domestizierte Hamster sollten mit einem speziell für sie entwickelten Pelletfutter oder mit einem für Mäuse und Ratten geeigneten Futter gefüttert werden. Es gibt auch Studentenfutter-ähnliche Optionen für Hamster, die Samen, Nüsse, zerkleinerten Mais und verschiedene andere Leckereien enthalten, aber hier picken sich Hamster unweigerlich nur ihre Lieblingssnacks heraus und lassen die nahrhaften zurück.
Wenn du die Ernährung deines Hamsters ergänzen möchtest, biete ihm nur gelegentlich kleine Mengen an Leckerbissen an. So wird er dazu angeregt, sich überwiegend von seinem nahrhaften Pelletfutter zu ernähren. Einige Ideen für Leckerbissen sind:
- Blattgemüse
- Apfelstücke
- Gurken
- Samen (z. B. Hirse oder Sonnenblumenkerne)
Entdeckungsreise in die Welt deines Hamsters und Omlet
Wir hoffen, dass du diese Fakten über Hamster faszinierend findest und dass sie dein Interesse daran geweckt haben, dein kleines Haustier besser zu verstehen. Da Hamster einfach tolle Tiere sind, haben wir tolle Möglichkeiten zum Aufbau einer Bindung und für die Pflege deines kleinen Kumpels geschaffen. Vom Omlet Hamsterheim bis hin zu unserem fachkundig zusammengestellten Hamsterratgeber– wir sind hier, um dir dabei zu helfen, Wege zu finden, mit deinem Hamster zu interagieren und eine wunderbare Bindung zu ihm aufzubauen.
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