Wird es meinen Kaninchen im Winter draußen gut gehen?
Wir werden oft gefragt, ob es Kaninchen gut geht, wenn sie im Winter draußen sind. Die einfache Antwort lautet: Ja. Etwas komplizierter wird es aber, wenn man das spezifische Klima, die einzelnen Kaninchen und ihre Haltung berücksichtigt. Wir verraten dir, wie du deine Kaninchen im Winter sicher draußen halten kannst und wie du erkennst, ob und wann es an der Zeit ist, sie ins Haus zu holen.
Können Kaninchen während der Wintermonate draußen leben?
Kaninchen, die es gewohnt sind, draußen zu leben, werden mit den Wintermonaten gut klarkommen. Zu diesem Zeitpunkt des Jahres wirst du wahrscheinlich bemerkt haben, dass sie sich während des Fellwechsels einen Winterpelz zugelegt haben. Der Fellwechsel ist ein natürlicher Prozess, der ihr Fell auf die kommenden Wintermonate vorbereitet und durch die Menge des Tageslichts ausgelöst wird. Wenn sich dein Kaninchen also im Sommer und Herbst im Freien aufhält, signalisieren ihm die schwindenden Tageslichtstunden, dass es Zeit ist, sein dünneres Sommerfell abzuwerfen und sich ein dichteres Fell für den Winter nachwachsen zu lassen.
Wenn sie erst einmal ihr Winterfell haben, werden Kaninchen die kälteren Außentemperaturen
gut vertragen können. Kaninchen fühlen sich in der Kälte sogar viel wohler als in der Hitze. Damit ihre natürlichen Isolierschichten effektiv zum Einsatz kommen, brauchen sie jedoch trockene, saubere Unterschlupfmöglichkeiten.
In freier Wildbahn wärmen sich die Tiere in unterirdischen Kaninchenbauen auf und kuscheln sich zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen. Domestizierte Kaninchen brauchen eine ähnliche Umgebung – einen zugfreien, trockenen Stall, in dem sie sich aufwärmen können. Der Eglu Go Kaninchenstall wurde zu diesem Zweck entwickelt. Seine doppelt isolierten Wände bieten Schutz vor Zugluft und halten gleichzeitig die natürliche Körperwärme der Kaninchen im Inneren des Stalls. Zudem ist unser Stall so konzipiert, dass er eine ausreichende Belüftung bietet. Dadurch wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit bilden kann, was in den Wintermonaten besonders wichtig ist.
Wären sie drinnen glücklicher?
Es mag verlockend sein, deine in Außenhaltung lebenden Kaninchen den Winter über ins Haus zu bringen, aber das bringt gleich drei Probleme mit sich:
- Werden Kaninchen für längere Zeit ins Haus gebracht, gewöhnen sie sich an die Innentemperatur des Hauses. Dadurch wird es schwieriger, sie wieder nach draußen zu bringen, ohne ihr System durcheinanderzubringen.
- Die künstliche Beleuchtung stört ihre biologische Uhr, was dazu führen kann, dass sie ihr Winterfell zu früh abwerfen.
- Sie müssen fernab vom Trubel des Haushalts untergebracht werden. Kaninchen können durch Reize wie Fernseher, Radios, spielende Kinder oder andere laute Geräusche gestresst werden – besonders an den Festtagen.
Kaninchen, die sich gut an die Bedingungen und den Tagesablauf im Freien gewöhnt haben, geht es viel besser, wenn sie das ganze Jahr über – auch im Winter – in ihrer Behausung bleiben können. Doch auch wenn deine Kaninchen den Rest des Jahres draußen gelebt haben, solltest du ein paar Faktoren beachten.
Wann ist es zu kalt für Kaninchen?
Kaninchen halten sich nicht an eine bestimmte Regel, wenn es um Temperaturen geht. Was für die meisten Tiere gilt, trifft auf andere nicht unbedingt zu. Halte deine Kaninchen und das Wetter im Auge, um beurteilen zu können, wann es ihnen zu kalt wird. Wenn die Temperaturen über mehrere Wochen hinweg allmählich gesunken sind, sollte ihr Fell ausreichen, um sie auch bei Minusgraden ausreichend warm zu halten. Hier kommt der erste Faktor ins Spiel, den es bei der Frage, ob die Tiere ins Haus geholt werden sollten, zu beachten gilt:
- Wenn die Temperaturen wochenlang mild waren und es in deiner Region zu einem plötzlichen und kurzen Kälteeinbruch kommt, solltest du erwägen, deine Kaninchen ins Haus zu holen.
Ein schneller und vorübergehender Temperaturabfall kann für ein Kaninchen, das noch nicht sein volles Winterfell hat, problematisch werden. Allerdings kann eine zusätzliche Thermohülle für den Kaninchenstall ausreichen, um deinen Tieren durch einen kurzen Kälteeinbruch zu helfen. Du kannst deine Kaninchen auch in einen sonnigeren Bereich des Gartens oder in den Schutz einer Garage oder eines Schuppens bringen, falls es zu eisigen Niederschlägen kommt.
Der zweite Faktor, den es zu beachten gibt, wenn die Kaninchen draußen gelassen werden, ist ihre Gesundheit:
- Ältere Kaninchen oder solche mit gesundheitlichen Problemen, die ihr Fell oder ihren Metabolismus beeinträchtigen, sollten Jahreszeiten mit extremen Temperaturen drinnen verbringen.
Sie müssen deshalb aber nicht auf Spaß verzichten. Mit Kaninchenausläufen und -laufställen lassen sich drinnen wie draußen sichere Bereiche für die Tiere schaffen. An milden Wintertagen werden sich deine Kaninchen freuen, wenn sie draußen im Sonnenschein herumtollen können.
Wie kann ich meinen Kaninchen im Winter helfen?
Dieser Ratschlag gilt, wenn du deine Kaninchen in einem Außenstall mit Auslauf hältst. Wenn du deine Haustiere drinnen hältst, wirst du dir über Schutz vor schlechtem Wetter keine Gedanken machen müssen.
Regelmäßig nach den Kaninchen zu sehen ist eine der besten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht, und einen Eindruck davon zu bekommen, wie gut sie mit dem Wetter zurechtkommen. Aber es gibt noch einige andere Möglichkeiten, mit denen du deinen Kaninchen durch den Winter helfen kannst.
Bewegung
Bewegung hilft, den Stoffwechsel der Kaninchen anzukurbeln, damit sie im Winter warm bleiben. Sorge dafür, dass sie viel Platz und Gelegenheit haben, sich ihre Beinchen zu vertreten, um warm zu bleiben. Indem du ihren Stall mithilfe unseres Zippi Tunnelsystems mit einem Zippi Kaninchenlaufstall verbindest, erhalten sie jede Menge Platz, um durch Tunnel zu flitzen, auf Erkundungen zu gehen und zu spielen.
Standort
Stelle den Kaninchenstall in einem Bereich des Gartens auf, wo er tagsüber so viel Sonne wie möglich abbekommt. Decke ihren Bereich während der Wintermonate mit durchsichtigen Abdeckplanen ab, damit die Kaninchen sich in den wärmenden Sonnenstrahlen ausstrecken können. Wenn es in deiner Region zu starkem Schneefall kommt, ermöglichen zusätzliche Räder und Tragegriffe für den Kaninchenstall ein schnelles und einfaches Versetzen in geschütztere Bereiche.
Einstreu
Deine Kaninchen werden während der Wintermonate aufgrund der geringeren Tageslichtstunden und Temperaturen mehr Zeit im Stall verbringen. Wechsel die Einstreu häufig aus, damit sie es warm und trocken haben. Wähle ein dickes Material, z. B. Stroh, und sorge für reichlich Einstreu im Stall, damit sie sich darin hineingraben können.
Ernährung
Deine Kaninchen sollten das ganze Jahr über unbegrenzten Zugang zu Wiesenlieschgrasheu haben und täglich eine Portion hochwertiger Pellets bekommen. Um den Stoffwechsel der Kaninchen im Winter anzukurbeln, solltest du ihnen nach und nach Luzerneheu oder -pellets füttern, um ihnen zusätzliche Energie zu liefern. Andere Leckereien wie Blattgemüse können in einem Caddi Futterkorb für Kaninchen serviert werden, um es vom gefrorenen Boden fernzuhalten.
In den Wintermonaten solltest du außerdem einen Topf oder eine Schale für das Wasser verwenden, um zu verhindern, dass Flaschen bei eisigen Temperaturen zerbrechen. Du könntest auch ein beheiztes Vogelbad oder eine per Strom beheizte Wasserschale für Haustiere nehmen, um zu verhindern, dass das Wasser gefriert – achte nur darauf, dass die Kaninchen nicht an die Kabel herankommen.
Omlet und Kaninchen in der Außenhaltung
Die kalte Jahreszeit muss dir bezüglich deiner Kaninchen kein Kopfzerbrechen bereiten. Mit unserem Eglu Go Kaninchenstall, unseren Zippi Kaninchenausläufen und Laufställen und unserem Zippi Tunnelsystem kannst du ein Winterwunderland erschaffen, an dem sowohl deine Kaninchen als auch du viel Freude haben werdet. Mit trockenen, isolierten Behausungen werden deine Kaninchen den kühlen Temperaturen trotzen – und du kannst dir sicher sein, dass sie sich nicht nur in dieser Jahreszeit, sondern das ganze Jahr über wohlfühlen und glücklich sein werden.
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2 replies on “Wird es meinen Kaninchen im Winter draußen gut gehen?”
Hallo 🙂
Ich habe (leider nur noch) zwei Kaninchen, ein “dickes” Löwenköpfchen und ein…”dünnes” Satinkaninchen. Ich bin noch relativ jung, und meine Elter helfen mir, z.B. machen wir zusammen den Stall sauber oder sie füttern sie ab und zu.
Ich mache mir sorgen um Lotte, mein Satinkaninchen, das eine Niesnase ist, aber will einen gepolsterten, warmen Karton für die basteln. Also einen kleineren Karton in einen größeren, und in den Zwischenraum Stroh. Und wenn es richtig kalt wird, werde ich so etwas wie eine “Wärmflasche” drunter/rein tun, ist das eine gute idee?
Und was kann ich tun, damit das Fell meines Satinkaninchen dicker wird? Wir geben denen Grünfutter, Trockenfutter, getrockneter Mais, Stroh und Heu können Sie auch jederzeit knabbern. Wenn Paprikareste oder ähnliches übrig ist, bekommen Sie es natürlich auch.
Liebe Grüße
Marie, Lu und Lotte
Wir haben den Kaninchenstall von Omlet. Dieser steht durchgehend im Freien. Davor der passende 1m Auslauf von Omlet. Die Tür des Omlet-Stalls ist daher ständig geöffnet.
Wenn es nun nachts draußen sehr kalt (-10 Grad) wird: Soll man die Stall-Türe schließen oder offen lassen?
Logisch klingt erstmal schließen (zumal der Stall als auch die Tür isoliert sind), sonst kommt ja die eisige Luft in den Stall und alles gefriert inkl. Trinkwasser. Auf der anderen Seite liest man, dass die Kaninchen sich warmhoppeln sollen und daher die Tür offen bleiben sollte. Was tun? Tür über die Nacht auf oder zu?