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Wann dürfen Küken ins Freie?

Eine Glucke, die sich um ihre Küken kümmert

Fragen Sie sich auch, wann Ihre in der Aufzuchtbox herangewachsenen Küken ins Freie dürfen? Die Aufzucht von Küken ist ein spannendes Unterfangen, aber zu entscheiden, wann es sicher ist, sie nach draußen zu lassen, kann einen schon etwas verunsichern. Wie so oft ist auch hier das Timing entscheidend! Wir setzen dem Rätselraten ein Ende und erklären, wann die Küken aus der Aufzuchtbox in ihren Stall und Auslauf können. Mithilfe eines komfortablen Hühnerstalls und dem nötigen Wissen werden Sie zuversichtlich entscheiden können, wann und wie Sie Ihre Küken sicher nach draußen umsiedeln.

Wann sind Küken alt genug, um ins Freie zu dürfen?

Wenn Sie Ihre Küken schon seit dem Schlüpfen haben oder sie kurz danach bekommen haben, werden Sie sich sicher daran erinnern, wie weich und flauschig (und entzückend) sie aussahen. Die flaumigen Federn, die den Küken ihr flauschiges Aussehen verleihen, bleiben jedoch nicht lange erhalten. Schon bald werden Ihre einst flauschigen Küken ein wenig struppig aussehen. Dieses völlig normale (wenn auch etwas unansehnliche) Phänomen ist auf das Durchkommen des endgültigen Federkleids zurückzuführen. Im Allgemeinen sollten diese Federn im Alter zwischen 7 und 14 Tagen erscheinen. Es gibt mehrere Faktoren, die bestimmen, wie schnell ein Küken das Gefieder eines erwachsenen Tieres erhält, z. B:

  • Rasse
  • Ernährung
  • Temperaturen
  • Pflege

Wenn das endgültige Federkleid durch den Flaum der Küken drängt, ist es an der Zeit, die Temperatur in der Aufzuchtbox langsam zu senken. Ziel ist es, die Temperatur jede Woche um knapp 3 °C zu senken, bis sich die Temperatur in der Aufzuchtbox an die Umgebungstemperatur angepasst hat. Diese allmähliche Senkung erleichtert den Küken den Übergang zum Leben im Freien.

Im Alter von 5 Wochen sind die Küken offiziell im “Teenager-Alter” angekommen. Sie haben zwar schon das Gefieder eines erwachsenen Vogels, aber wie die meisten Teenager sind sie noch nicht reif genug für die große weite Welt! Wenn Ihre Teenager-Küken 6 bis 8 Wochen alt sind, ist es an der Zeit, sie aus der Kükenaufzuchtbox herauszuholen und ihnen einige beaufsichtigte Ausflüge ins Freie zu ermöglichen.

3 wichtige Faktoren, die zu beachten sind, wenn Küken ins Freie gelassen werden

Um festzustellen, ob Ihre Küken bereit sind, längere Zeit im Freien zu verbringen, stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Haben meine Küken bereits ihr gesamtes endgültiges Federkleid?
  • Liegen die Temperaturen über 15 °C?
  • Haben sie einen völlig umschlossenen Auslauf?

Wenn Küken das vollständige Federkleid eines ausgewachsenen Huhns haben, können sie Temperaturen aushalten, die bis auf 15 °C fallen. Sonnige Tage eignen sich immer am besten für Ausflüge mit den Küken. Es ist auch wichtig, dass sie trocken bleiben, damit sie ihre Temperatur regulieren können. Ein vollständig umschlossenes Hühnergehege ist wichtig für die ersten Ausflüge in die freie Natur – insbesondere, wenn Sie nicht die ganze Zeit bei ihnen bleiben können.

Temperatur und Klima

Der richtige Zeitpunkt ist wichtig, wenn die Küken von der Aufzuchtbox in ihren Stall und Auslauf umziehen. Sind die Küken aber mindestens 6 bis 8 Wochen alt, werden sie auch kühlere Temperaturen tolerieren können. Wenn Sie einen mobilen Hühnerstall haben, sollten Sie ihn der Sonneneinstrahlung folgend versetzen, um den Küken den Übergang von künstlicher zu natürlicher Wärme zu erleichtern. Sollten in Ihrer Region in den kälteren Monaten häufige Wetterschwankungen auftreten, können Sie über den Hühnerstall eine Frostschutzabdeckung spannen, damit sie es nachts, wenn sie am gefährdetsten sind, gemütlich haben.

Wenn Sie Ihre Küken in den wärmeren Monaten herauslassen, bietet ein erhöht stehender Hühnerstall zusätzlichen Schutz und Schatten. Genau wie erwachsene Hühner können auch Küken in warmen Klima überhitzen. Stellen Sie ihnen daher reichlich frisches Wasser zur Verfügung und schaffen Sie mithilfe von Gehegeabdeckungen ausreichend schattige Bereiche.

Küken vor Fressfeinden schützen

Sobald Ihre Küken längere Zeit im Freien verbringen, wird es nicht immer möglich sein, sie zu überwachen. Ein sicherer Hühnerstall und ein raubtierresistentes, begehbares Hühnergehege sind nicht nur für die Unterbringung der Hühner unerlässlich, sondern auch, um die Küken ins Freie umzusiedeln. Die Fressfeinde der Hühner sind hauptsächlich nachts aktiv, aber es gibt auch welche, die die Gelegenheit am Schopfe packen und versuchen, bei Tageslicht an die Küken heranzukommen.

Je nach Region ist zu beachten, dass Küken besonders anfällig für Raubtiere wie Schlangen und Waschbären sind, die durch die Öffnungen von Gehegen aus Maschendraht passen bzw. ihre Pfoten durchkriegen. Für zusätzliche Sicherheit sollten ca. 1,2 m des unteren Auslaufs mit einem strapazierfähigen Stoff abgedeckt werden, um die Küken vor diesen Fressfeinden zu schützen.

Bieten Sie Ihren Küken genügend Versteckmöglichkeiten, für den Fall, dass sie überfordert werden. Einfache Strukturen wie umgedrehte Kartons mit ausgeschnittenen Öffnungen oder andere selbst gebaute Verstecke sind dafür ausreichend. Und auch wenn Ihre Küken noch nicht groß genug sind, um von Hühnerstangen Gebrauch zu machen, so bietet Omlets freistehendes Hühnerstangensystem leicht anpassbare Sitzstangen, auf denen sie ihre Kletterkünste schon einmal üben können.

Die Glucke

Einige Küken schlüpfen und wachsen natürlich unter ihren Müttern auf. Eine Henne kann das ganze Jahr über brünstig werden (d. h. sie sitzt auf einem Gelege, um es auszubrüten), aber normalerweise wird sie versuchen, im Frühjahr Eier auszubrüten. Wenn Ihre Henne im Winter brünstig wird, ist es am besten, sie durch tägliches Einsammeln der Eier davon abzuhalten, denn im Winter geschlüpfte Küken haben es schwerer als in den wärmeren Monaten. Wenn in Ihrer Region milde Winter herrschen, können die Hennen ihre Küken auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erfolgreich warm halten, müssen aber überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Küken nicht zu lange unbeaufsichtigt bleiben, wenn die Henne fressen oder trinken geht.

Werden Küken von einer Henne aufgezogen, so erfolgt das Ganze dem Lauf der Natur. Hennen versorgen ihre Küken auch nach dem Schlüpfen mit Wärme und sind somit die “Aufzuchtbox”. Gute Glucken wissen instinktiv, wie lange ihre Küken die Abwesenheit von Wärme ertragen können, und helfen ihrem Nachwuchs, sich an die Umgebungstemperatur anzupassen.

Wenn Ihre Henne ihre Küken in einem erhöhten Hühnerstall ausgebrütet hat, sollten Sie in Erwägung ziehen, sowohl die Henne als auch die Küken in einen auf dem Boden stehenden Hühnerstall umzusiedeln. Dadurch vermeiden Sie, dass die Küken versehentlich herunterfallen, wenn sie ihrer Mutter folgen. Alternativ können Sie die geschlüpften Küken von der Henne nehmen, sobald sie trocken sind, und in eine Aufzuchtbox setzen.

Die Küken tagsüber ins Freie bringen

Wenn Sie die Temperatur in der Aufzuchtbox gesenkt haben, sollten sich Ihre Küken im Alter von 6 bis 8 Wochen auch dann im Freien wohlfühlen, wenn die Temperaturen auf 15 °C fallen. Für erfolgreiche Ausflüge Ihrer Küken ins Freie sollten Sie sonnige und warme Tage wählen. Beginnen Sie mit kleinen Besuchen des Hühnergeheges und lassen Sie sie darin herumrennen und scharren.

Jedes Küken ist anders, aber rechnen Sie damit, dass Ihre Küken anfangs noch etwas zögerlich sein werden. Das Gras unter ihren Füßen fühlt sich ganz anders an als das Stroh, die Späne oder der Boden in ihrer Aufzuchtbox. In der freien Natur gibt es außerdem viel zu sehen sowie viele Geräusche und Gerüche, die die Küken aus der Aufzuchtbox nicht kennen. Beginnen Sie daher mit kurzen Ausflügen, um sie nicht zu überfordern. Nehmen Sie sich ein- oder zweimal täglich 10 bis 15 Minuten Zeit, um das Selbstvertrauen Ihrer Küken zu stärken. Bleiben Sie während dieser ersten Besuche unbedingt bei ihnen, um zu sehen, wie sie auf ihre Umgebung reagieren.

Nach einigen Tagen kurzer Ausflüge sollten Sie die Zeit im Freien alle paar Tage um 10 bis 15 Minuten verlängern und dabei das Wetter im Auge behalten. Ihre Küken werden schon bald viele Stunden bei Tageslicht damit verbringen, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Wenn Sie es noch nicht getan haben, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um die Küken während ihrer Zeit im Freien in ihren Stall und Auslauf zu lassen.

Checkliste für den Übergang ins Freie

Ihre Küken sind vollständig befiedert, haben ihre Ausflüge in ihr neues Zuhause erfolgreich hinter sich gebracht und gedeihen prächtig. Nun ist es an der Zeit, dass sie dauerhaft umziehen! Stellen Sie sicher, dass die folgenden Punkte abgehakt werden können, bevor Sie Ihre Küken dauerhaft umsiedeln:

  • Ein sicherer Hühnerstall, der den Küken einfachen Zugang bietet
  • Ein am Stall angebrachtes Gehege, das mit mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen gegen Fressfeinde verstärkt ist
  • Futter- und Wassertröge, die in geeigneter Höhe für die Küken angebracht sind
  • Außentemperaturen von 15 °C oder höher, auch bei Nacht
  • Die Küken sind mindestens 6 bis 8 Wochen alt

Wenn Sie Ihre Küken in einen Eglu-Hühnerstall umsiedeln, sollten sie bereits 12 Wochen alt sein. In diesem Alter sind sie zu einer Größe herangewachsen, die für das Design der Omlet-Hühnerställe geeignet ist. Hühnerstangen und Stallleitern können für Küken unter 12 Wochen eine Herausforderung darstellen, und auch der Gitterabstand des Auslaufs wurde für größere Küken ausgelegt.

Können Küken zu anderen Hühnern ins Freie gebracht werden?

Wenn Ihre Küken zu anderen Hühnern kommen, befolgen Sie die gleichen Schritte, als würden Sie neue Hühner in Ihre Herde einführen. Für Küken, die Sie selbst in einer Aufzuchtbox aufgezogen haben, müssen Sie keine Quarantänezeiten einhalten, da Sie in dieser Zeit Anzeichen von Krankheiten festgestellt hätten. Allerdings sollten Sie die Küken nur langsam an ihre zukünftigen Artgenossen gewöhnen, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren. Ein Hühnergehege, dass innerhalb oder neben der bestehenden Herde errichtet wird, ermöglicht den Küken, die anderen Hühner kennenzulernen und dabei sicher zu bleiben.

Wie es halt so üblich ist, wollen Hühner immer eine Hackordnung festlegen, unabhängig davon, wie oft sie sich schon durch eine Absperrung gesehen haben. Halten Sie Ihre Hühner bei der ersten Begegnung mit neuen Herdenmitgliedern immer im Auge. Nehmen Sie schnell alle Küken heraus, die von Hennen angegriffen werden, und erwägen Sie, die Küken oder jegliche aggressive Hennen getrennt unterzubringen, bis die Küken größer sind.

Küken im Winter ins Freie bringen

Die meisten Hühnerhalter sind sich einig, dass der Frühling und der Frühsommer die besten Monate sind, um Küken ins Freie zu bringen. In manchen Regionen ist es jedoch über die Hälfte des Jahres furchtbar kalt, was die Kükenaufzucht im Frühjahr etwas erschweren kann. In diesen Fällen ist es am besten, die Küken so lange wie möglich in ihrer Aufzuchtbox zu lassen – idealerweise bis sie 12 bis 16 Wochen alt sind. Wenn Ihre Küken zu groß sind, um so lange in der Aufzuchtbox zu bleiben, sollten Sie zusätzliche Vorkehrungen gegen die Kälte treffen. Bereiten Sie den Stall und den Auslauf Ihrer Küken für den Winter so vor, wie Sie es für erwachsene Hühner tun würden, und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Eglu Ihre Hühner warm hält. Das Anbringen von Wetterschutzplanen sorgt für eine zusätzliche Isolierung des Hühnerstalls.

Ist es meinen Hühnern zu kalt?

Für Küken gelten dieselben Anzeichen wie für erwachsene Hühner, denen es zu kalt ist. Schauen Sie regelmäßig nach Ihren Küken und achten Sie auf Anzeichen, die darauf hindeuten, dass es ihnen zu kalt ist, z. B.:

  • Lethargie
  • Dichtes beieinander hocken
  • Mit einem angehobenen Bein stehen
  • Eine Verfärbung des Kamms, der Kehllappen oder der Füße

Wenn Sie bei Ihren Küken während der kalten Jahreszeit eines dieser Symptome feststellen, bringen Sie sie sofort ins Haus. Wärmen Sie sie nicht zu schnell auf, da sie sonst einen Schock erleiden können. Verwenden Sie eine Wärmelampe nur, wenn sich der Innenbereich in einem zugigen Raum wie einer Garage oder Scheune befindet. Innentemperaturen über 18 °C reichen aus, um zu stark ausgekühlte Küken langsam aufzuwärmen. Behalten Sie sie drinnen, bis sie normal fressen und trinken, und lassen Sie sie erst wieder nach draußen, wenn sich die Außentemperaturen stabilisieren.

Wann Küken nicht ins Freie gelassen werden sollten

Es gibt einige Umstände, unter denen Küken nicht ins Freie gebracht werden sollten. Dazu gehören:

  • Die Küken sind noch keine 6 Wochen alt
  • Anhaltende Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, wenn die Küken noch keine 12 Wochen alt sind
  • Bei starkem Regen oder extremem Wetter
  • Wenn die Küken ihren Stall nicht leicht erreichen können

Werfen Sie immer einen Blick auf die Wettervorhersage, um sich ein Bild von den Temperaturen und Niederschlägen für die Woche zu machen, in der Sie Ihre Küken dauerhaft nach draußen bringen wollen. Wenn starke Regenfälle oder andere bedeutende Wetterereignisse anstehen, verschieben Sie den Umzug, bis sich die Bedingungen verbessern. Nassen Küken fällt es genauso schwer, ihre Körpertemperatur zu regulieren, wie ihren erwachsenen Artgenossen.

Einige Küken finden sich schnell auf einer Hühnerstallleiter zurecht, während andere Schwierigkeiten haben, diese Technik zu perfektionieren. Wenn Sie sehen, dass einige Ihrer Küken die Leiter nicht benutzen können, bauen Sie eine Rampe, die auf die Leitersprossen gelegt wird. Sobald sie den Dreh mit der Leiter raushaben, können Sie die Rampe wieder entfernen.

Halten Sie auch die Vogelgrippe in Ihrem Gebiet im Auge. Küken sind genauso gefährdet, sich mit der Vogelgrippe anzustecken wie erwachsene Hühner. Mithilfe von wasserdichten Gehegeabdeckungen, die verhindern, dass Kot von Wildvögeln ins Gehege fällt, kann dieses Risiko aber deutlich verringert werden.

Omlets preisgekrönte Produkte für die Hühnerpflege

Omlet möchte Ihnen in allen Dingen hinsichtlich der Hühnerhaltung zum Erfolg verhelfen und Sie auch bei der Aufzucht von Küken unterstützen. Geräumige Hühnerställe helfen bei der Unterbringung Ihrer wachsenden Herde, während Sie mit mobilen Hühnerställen Ihre Küken noch näher an Sie heranbringen können, damit Sie sie im Auge behalten können, oder auch, um sie näher an ihre zukünftigen Herdenmitglieder heranzuführen. Unsere Hühnerhäuser bieten eine hervorragende Behausung für Küken, da sie darin bei jedem Klima sicher und komfortabel untergebracht sind.

Ein Junge, der im Sommer die Eier aus dem Omlet Eglu Cube Hühnerstall einsammelt

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