10 Tipps zum Aufbau einer Bindung zu deinen Kaninchen
Kaninchen, die eine enge Bindung zu ihren Haltern haben, führen ein längeres und glücklicheres Leben. Wenn du lernst, wie du eine Bindung zu deinen Kaninchen aufbauen kannst, wirst du dich an ihrer Gesellschaft noch mehr erfreuen können und es wird sich eine Freundschaft zu ihnen entwickeln, die ihr ganzes Leben lang halten wird. Als Beutetiere sind Kaninchen von Natur aus nervös und bauen daher nicht so leicht Vertrauen auf wie Hunde oder Katzen. Aber mit etwas Geduld werden du und deine Kaninchen einander besser verstehen, was zu einer tieferen Bindung zwischen euch führen wird. Ob erstmaliger oder erfahrener Kaninchenhalter – hier sind 10 Tipps zum Aufbau einer Bindung zu deinen Kaninchen.
1. Lerne ihre Persönlichkeiten kennen
Genau wie wir Menschen haben auch Kaninchen eine ausgeprägte Persönlichkeit und einzigartige Gewohnheiten. Einige Kaninchen sind sehr schüchtern, wenn sie mit nach Hause gebracht werden, während andere von Anfang an aufgeschlossen und gesellig sind. Die Körpersprache deiner Kaninchen lesen zu lernen ist der erste Schritt, um ihre einzigartigen Persönlichkeiten herauszufinden. Kaninchen geben unterschiedliche Laute von sich und ändern ihre Körperhaltung, um zu zeigen, wie sie sich fühlen. Vielleicht wirst du auch feststellen, dass du zwei Kaninchen hast, die sich beide dem Menschen gegenüber völlig unterschiedlich verhalten – ein aufgeschlossenes Kaninchen kann aber hilfreich sein, um das Vertrauen eines eher schüchternen Kaninchens zu gewinnen.
2. Schaffe einen gemeinsamen Bereich
Es ist ganz natürlich, dass deine Kaninchen nervös oder sogar abwehrend reagieren, wenn du in ihren Stall greifst, um mit ihnen zu spielen – schließlich ist dieser Bereich ihr Zuhause und ihre Instinkte verlangen, dass sie ihn vor potentiellen Fressfeinden verteidigen. Wenn du Zeit mit deinen Kaninchen verbringen möchtest, versuche, einen Spielbereich oder einen Auslauf einzurichten, der groß genug ist, damit du dich darin zu deinen Kaninchen setzen kannst. Auf diese Weise können die ersten Begegnungen mit deinen Haustieren auf neutralem Boden stattfinden. Kaninchen fühlen sich wohler, wenn sie – buchstäblich – ein Dach über dem Kopf haben. Nimm es also nicht persönlich, wenn sich deine Kaninchen die ersten Male in einem überdachten Bereich verstecken, den du für sie eingerichtet hast.
Alle Kaninchen sollten einen komfortablen Kaninchenstall haben, allerdings sollten eure ersten Begegnungen nicht darin stattfinden. Kaninchen suchen Schutz in Form eines Kaninchenbaus oder einer Höhle, und als solche dient ihnen ihr Stall. Wenn du in den Stall hineingreifst, um deine neuen Kaninchen herauszunehmen oder zu streicheln, kannst du sie aufschrecken, was in ihrem als sicher angesehenen Bereich zu Unbehagen führen kann.
Anstatt in ihren Stall zu greifen, schaffe einen gemeinsamen Bereich mithilfe eines Kaninchenlaufstalls. Damit kannst du dich in einem offenen Bereich zu deinen Kaninchen setzen und sie zu dir kommen lassen. Sei nicht entmutigt, wenn deine Kaninchen bei den ersten Versuchen, sie zu streicheln, in den nächstgelegenen Unterschlupf flüchten – das ist einfach ihr natürlicher Instinkt.
3. Biete gesunde Leckereien an
Biete deinen Kaninchen gesunde Leckerbissen aus der Hand an, während du in eurem gemeinsamen Bereich sitzt. Es gibt eine Vielzahl von Frischfutter, das du deinen Kaninchen geben kannst und es kann dazu beitragen, ihr Vertrauen zu gewinnen. Vor allem Blattgemüse ist nahrhaft und lässt sich leicht von Hand füttern. Die Länge des Blattgemüses kann angepasst werden, um die Kaninchen nach und nach näher an dich heranzulocken.
Sobald deine Kaninchen die Leckerlis aus der Hand nehmen, ermutige sie langsam dazu, auf deine ausgestreckten Beine oder deinen Schoß zu springen. Lege die Leckerlis auf dein Bein, während du auf dem Boden sitzt, oder halte sie direkt über deinen Schoß. Schon bald werden deine Kaninchen auf deinen Schoß hüpfen, um Futter und deine Aufmerksamkeit zu bekommen.
4. Fülle den Laufstall mit Spielzeug
Wenn du mehr als nur dich selbst in euren gemeinsamen Bereich mitbringst, werden sie sich noch schneller an deine Anwesenheit gewöhnen. Kaninchen lieben Höhlen, Verstecke und unterschiedliche Höhen, die ihnen neue Aussichtspunkte bieten. Die Zippi Kaninchentunnel, Zippi Kaninchenplattformen oder auch die Zippi Kaninchenunterschlüpfe und Spieltunnel sind fantastisches Zubehör, das zum Wohlbefinden deiner Kaninchen beiträgt und das sie zum Spielen anregt. Es ist ein gutes Zeichen, wenn deine Kaninchen spielen, während du dich im gemeinsamen Bereich aufhältst – es bedeutet, dass sie dir genug vertrauen, um sich aus ihrer Schutzzone herauszuwagen und ihre natürlichen Verhaltensweisen an den Tag zu legen.
5. Biete deinen Kaninchen neue Erlebnisse
Kaninchen sind zwar Gewohnheitstiere, aber es ist dennoch gut, von Zeit zu Zeit für etwas Abwechslung zu sorgen. Neues Futter, Spielzeug oder Auslaufzubehör sind tolle Möglichkeiten, um den Alltag zu beleben. Und mit der Zeit werden deine Kaninchen lernen, dich mit diesen lustigen Ergänzungen oder Veränderungen ihrer Routine zu assoziieren. Versuche, gelegentlich die Einrichtung ihres Auslaufs umzustellen oder ihr Zippi Tunnelsystem umzuleiten oder zu erweitern. Du könntest deinen Kaninchen auch mit selbstgebasteltem Spielzeug aus beispielsweise leeren Küchenrollen eine Freude machen.
6. Streichel deine Kaninchen
Wenn sich deine Kaninchen in deiner Nähe wohlfühlen und Leckerlis aus deiner Hand nehmen, kannst du damit beginnen, sie zu streicheln. Physischer Kontakt verstärkt die Bindung zwischen dir und deinen Kaninchen, allerdings kann es sein, dass sie zu Beginn nicht allzu sehr darauf erpicht sind. Aber auch das ist ein völlig normales Verhalten, das sich im Laufe der Zeit geben kann – es kann durchaus ein paar Wochen dauern, bis sich deine Kaninchen streicheln lassen.
Am behutsamsten näherst du dich deinem Kaninchen, indem du deine Hand niedrig und direkt neben dem Kopf hältst. Auf diese Weise kann es sehen, wer und was sich ihm nähert. Wenn du dich ihm von oben über seinem Kopf und Rücken näherst, kann es nicht sehen, was passiert und wird wie seine Artgenossen in freier Wildbahn reagieren, die vor einem Greifvogel oder einem anderen Raubtier davonlaufen. Vermeide es auch, dich deinen Kaninchen direkt von vorne zu nähern – aufgrund der Anordnung ihrer Augen haben sie einen toten Winkel und können somit nicht sehen, was sich auf sie zubewegt.
7. Bring deinen Kaninchen Tricks bei
Nachdem sich deine Kaninchen daran gewöhnt haben, gestreichelt zu werden, kannst du ihnen auch geistige Anreize bieten. Deinen Kaninchen Tricks beizubringen wird ihr Selbstvertrauen und ihre Bindung zu dir stärken und ihre natürliche Neugier und Verhaltensweisen fördern. Beginne mit einfachen Tricks, die für sie ganz natürlich sind, z. B. durch einen Tunnel zu laufen oder eine Rampe hinaufzuhoppeln, an deren Ende ein Leckerli auf sie wartet. Ihr könnt euch dann langsam an fortgeschrittenere Tricks herantasten, z. B. sich im Kreis drehen oder eine Rolle machen. Kaninchen können sogar lernen, wie ein Hund zu apportieren.
8. Kopiere dein Kaninchen
Eine eher ungewöhnliche Art und Weise, eine Bindung zu deinen Kaninchen herzustellen, besteht darin, sich so zu verhalten, wie ein Kaninchen es von seinen Artgenossen erwarten würde. Du könntest z. B. so tun, als würdest du deine “Pfoten” putzen oder dich nach vorne lehnen, um den Eindruck zu erwecken, du würdest an ihrem Futter knabbern. Achte nur darauf, dass deine Kaninchen dich dabei auch sehen, ansonsten spielst du diese Kaninchen-Scharade nur mit dir selbst. Diese Vorgehensweise macht besonders Kindern Spaß, insbesondere, wenn sie aufgrund ihres Alters noch nicht die nötige Geduld haben, um darauf zu warten, dass ihre Kaninchen zu ihnen kommen.
9. Wähle den richtigen Zeitpunkt, um mit deinen Kaninchen zu spielen
Beim Beobachten deiner Kaninchen wirst du ein Muster in ihrem Tagesablauf feststellen können. Es wird bestimmte Tageszeiten geben, zu denen sie aktiver sind, zu denen sie gerne ein Nickerchen halten und zu denen sie fressen oder trinken. Wenn du den Tagesablauf deiner Kaninchen kennst, kannst du den besten Zeitpunkt zum Spielen mit ihnen bestimmen. Wähle eine Zeit, zu der sie am aktivsten sind, da sie dann am empfänglichsten für Spiele und Tricks sind.
10. Lerne, dein Kaninchen sicher zu halten
Der letzte Schritt beim Aufbau der Bindung zu deinen Kaninchen ist das Halten. Es mag verlockend sein, diesen Schritt an die erste Stelle zu setzen, aber es ist wichtig, deine Kaninchen nicht zu drängen. Gehalten zu werden ist die ultimative Unterordnung zum Menschen – ein wahrhaftiger Ausdruck von Vertrauen des Kaninchens.
Halte deine Kaninchen immer so, wie es für sie am angenehmsten ist. Vielleicht wird es am liebsten mit seinem Kopf unter deinem Arm gehalten oder vielleicht findet es besser Halt, indem es eng an deinem Körper gehalten wird. Manche Kaninchen bevorzugen es sogar, auf dem Rücken gehalten zu werden – ähnlich wie wir menschliche Babys halten. Achte immer darauf, sein Gesäß zu stützen, damit es sich sicher fühlt.
Omlet und deine Kaninchen
Kaninchen sind sanfte Seelen, also muss auch sanft mit ihnen umgegangen werden. Ihren Bereich, ihre Persönlichkeiten und ihre Unsicherheiten zu respektieren wird dazu beitragen, dass sie dich als wahren Freund ansehen. Indem du ihnen einen Eglu Go Kaninchenstall bereitstellst, wirst du eine Bindung zu deinen Kaninchen aufbauen können, die auf Vertrauen und Sicherheit basiert. Und mit einem Zippi Kaninchenlaufstall wirst du eine dauerhafte Beziehung in einem gemeinsamen Bereich pflegen können, den du an die Bedürfnisse deiner Kaninchen anpassen und gestalten kannst.
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One reply on “10 Tipps zum Aufbau einer Bindung zu deinen Kaninchen”
Very cute